Text und Bilder: Rhein Zeitung Neuwied 02.12. und 03.12.2010
Allen beteiligten sieht man die Freude über das gelingen des gemeinsamen Projektes an.v.l. MDL Fredi Winter, ADD Präsident Peter Mertens, Kulturstaatssekretär Walter Schumacher, Leiter der Musikakademie Dirk Hübinger, Ortsvorsteher Richard Erben und der Vorsitzende der Bürgerverein Engers, Bernd Wolff.
Glocke von „St. Augustin“ findet ihren Standort
auf dem"Musikerhof Engers“
der Landesmusikakademie Rheinland Pfalz
Nach jahrelangen vergeblichen Bemühungen der Engerser wurde nun ein würdiger Standort für die Glocke des ehemaligen Engerser Klosters „St. Augustin“ gefunden. Diese Einrichtung stand bis zu ihrer Aufgabe unter der Leitung des Ordens der Franziskanerinnen in Waldbreitbach.
Die enge Verbundenheit der Engerser und vieler Menschen aus den Nachbarorten mit der Glocke von „St. Augustin“ resultiert daraus, dass St. Augustin nicht nur Kloster sondern auch das „Engerser Krankenhaus“ war. Der unverwechselbare Klang der Glocke begrüßte u.a. alle neugeborenen Engerser und deren Eltern. Viele Menschen, die in „hörweite“ der Glocke wohnen vermissten ihren Klang über Jahre hinweg und können sich nun über eine Rückkehr freuen.
Anlässlich einer Unterredung zwischen dem Leiter / Geschäftsführer der Landesmusikakademie Rheinland-Pfalz, Klaus-Martin Heinz und dem Engerser Ortsvorsteher Richard Erben kam das Gespräch auch auf die Glocke aus dem Jahre 1903. Diese befindet sich seit ihrer „Heimkehr“ anlässlich der Pfingstveranstaltung „Engerser Tribut“ wieder im Eigentum des Bürgervereines und ist derzeit im Alten Rathaus zu Engers zwischengelagert. Wegen des desolaten Zustandes des originalen Glockenturms des ehemaligen Klosters St. Augustin, waren alle Bemühungen vergebens auch den Glockenturm in die Nähe seines Ursprungsortes zu überführen und damit der Glocke eine sinnvolle Verwendung zu verschaffen.
So einigte man sich auf eine Prüfung, ob im Zuge der Neubaumaßnahme auf dem Dach des im Bau befindlichen „Musikerhofs Engers“ der Landesmusikakademie Rheinland Pfalz ein Glockenturm neu errichtet werden kann, in dem die Glocke einer adäquaten Nutzung zugeführt werden kann. Die Engerser Bürgerinnen und Bürger dürften sich freuen, da Sie den Klang „Ihrer“ Glocke St. Augustin wieder wahrnehmen können. Zudem geben sich vielerlei „Klangmöglichkeiten“, z.B. an den Engerser Historienfesten wie dem Engerser Tribut, alljährlich an Pfingstdienstag und der Engerser Kirmes.
Rücksprachen mit den ausführenden Firmen, Ingenieurbüro Klassmann und der mit den Zimmerarbeiten beauftragten Firma Kohns, ergaben, dass das Vorhaben bautechnisch und statisch mit vertretbarem Aufwand realisierbar ist.
Die ermittelten Kosten zur Errichtung des Glockenturmsund die Montagearbeiten der Glocke belaufen sich auf 8500,00 €.
In seiner Sitzung vom 09. Dezember 2009 hat der Ortsbeirat Engerseinstimmig beschlossen, den durch die Herstellung des Glockenturmes entstehenden baulichen Mehraufwand mit 1500,00 € zu bezuschussen.
Der Ortsbeirat mit dem Ortsvorsteher Richard Erben, der Bürgerverein Engers und der Verkehrs- und Verschönerungsverein Engers bitten alle Mitbürgerrinnen und Mitbürger um finanzielle Unterstützung. Die zur Verfügung stehenden Geldbeträge des Ortsbeirates und der Vereine reichen nicht aus, die einmalige Gelegenheit zur Errichtung des Glockenturms an historischem Ort im Zentrum von Engers zu realisieren.
Die Federführung des Spendenaufrufes hat der Bürgerverein Engers e.V. übernommen. Unter dem Stichwort „Glocke Engers“ können heimatverbundene Bürgerinnen und Bürger auf eines der beiden nachstehenden Bankverbindungen Spenden überweisen.
Der Sohn von Katharina Kentenich wird in Gymnich geboren und am 19. November in der Pfarrkirche St. Kunibert in Gymnich auf den Namen Peter Joseph getauft. Der Rufname soll Joseph sein. Im Taufregister ist der 18. November als Tag der Geburt eingetragen. Dieses Datum ist auch in vielen Dokumenten und Biographien vermerkt. Die Recherchen der letzten Jahre legen aber nahe, dass der korrekte Termin der 16. November ist.
1912 - 8. September Umzug nach Schönstatt, dort ab Oktober Spiritual des Studienheims.
27. Oktober Pater Kentenich hält einen Vortrag, der später Vorgründungsurkunde genannt wird.
1912/1913
In den Weihnachtsferien wird der Missionsverein gegründet.
1914 - 19. April Errichtung der Marianischen Kongregation des Studienheims Schönstatt.
Anfang August - Ausbruch des ersten Weltkrieges
18. Oktober Pater Kentenich hält einen Vortrag, der als Gründungsurkunde Schönstatts gilt. Somit ist der 18. Oktober 1914 der Gründungstag der Schönstatt-Bewegung.
1919 - 18. Juli Pater Kentenich wird als Spiritual im Studienheim Schönstatt abgelöst.
1920 - Herbst
Pater Kentenich zieht vorübergehend nach Engers in das Kloster St Augustin
Vor ihrem 40. Lebensjahr sammelte Margareta Flesch bis zur Gründung ihrer Klostergemeinschaft in Waldbreitbach ausschließlich arme Mädchen um sich, unterrichtete sie in Haushaltsführung und sorgte für ihren Lebensunterhalt. Sie verhinderte somit den Verkauf der Kinder an die umliegenden Dörfer.
Das Seligsprechungsdekret wurde vom Heiligen Vater auf den Tag der Seligsprechung ausgefertigt. Sie fand am 4. Mai 2008 im Trierer Dom statt, und war die erste Seligsprechung dort. Joachim Kardinal Meisner nahm als Delegat des Papstes die Seligsprechung vor
Filiale Engers
Kankenhaus St. Augustin und Handarbeit und Kinder Bewahrschule am 10.11.1868 mit 3 Schwestern gegründet.
Der Neubau des "Musikerhof Engers" der Landesmusikakademie Rheinland Pfalz
23. Dezember 2009
Grundriss des ehamaligen Glockenturms von Kloster St. Augustin / Fa. ASK Kill - Engers